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Kolumne Gerd Ernst

logo dl homepageMit seinen Service-Breakfasts (Ende März das Neunte) und seinem Ansatz des „Continuous Value Shaping“ entwickelt sich das Deutsche Forum für Dienstleistungsforschung kontinuierlich weiter. Der Ansatz wurde auf dem Kongress  „High Tech meets High Touch“ vom 8.-9.11. in Nürnberg vorgestellt und auf dem Workshop „Continuous Value Shaping“ (CVS) vom 23.Februar 2022 zusammen mit anderen Wissenschaftsdisziplinen weiterentwickelt.

„Continuous Value Shaping“ kann als ein Organisationskonzept verstanden werden. Es grenzt sich von der Projektarbeit mit hart definierten Anfangs- und Endpunkten und der strikten organisatorischen Trennung von Innovation(sabteilung) und Produktion(sabteilung) ab. CVS ist fortlaufend, der Innovation und Produktion integrierende Prozess ist experimentierend. CVS als Organisationskonzept ist zum einen in bestimmte Rahmenbedingungen eingebunden, zum anderen setzt es Rahmenbedingungen. Das Organisationskonzept ist für alle Dienstleistungsorganisationen gültig und umfasst die Gestaltung der Gesamtorganisation einschließlich der Verbindungen zu anderen Organisationen und Institutionen. Allerdings kann es ein allgemeines CVS für alle Dienstleistungssysteme nicht geben. Die Anforderungen aus den verschiedenen Wissenschaftsbereichen und den unterschiedlichsten Dienstleistungsbereichen sind hier zu hoch. Ziel sollte sein, ein CVS-Referenzmodell zu entwickeln. Basierend auf den Anforderungen aus Wissenschaft und Organisationen (in dieser Phase der Anforderungserhebungen befindet sich das Deutsche Forum wohl im Moment) müsste eine Referenzarchitektur mit bestimmten Grundbausteinen gestaltet werden.

In der Anlage werden Anforderungen an ein CVS-System aus arbeitswissenschaftlicher und aus Sicht der Dienstleistungsbereiche dargestellt. Die Eigenschaften werden besprochen und erste Hinweise auf ein Referenzmodell gegeben.

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