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Am 11.12.23 findet von 14.30 bis 16 Uhr zum Thema Künstliche Intelligenz die 7. ver.di-KI-Online-Veranstaltung statt.

In dieser Veranstaltung werden weitere, u.a. vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) wie auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte KI-Projekte vorgestellt. Im ersten Beitrag werden Ergebnisse aus “Kompetenzen über KI aufbauen“ (KOMKI) und „Wissens- und Innovationsnetzwerk: Arbeitsforschung“ (WIN:A) präsentiert. Im Projekt KOMKI wurde bspw. eine Handlungshilfe für Betriebsräte erarbeitet: Wie können KI-Anwendungen erkannt und mögliche Risiken eingeschätzt werden? Datenschutzrechtliche Vorschriften und die Gestaltungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten, Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Partizipation der Beschäftigten und ausgewählte Qualifizierungsbausteine sind Bestandteil. Im Projekt (WIN:A) hat die BTQ einen Handlungsleitfaden erarbeitet: Vom E-Learning über Chat GPT bis hin zu den betrieblichen Gestaltungsmöglichkeiten der Weiterbildung auf Grundlage des Betriebsverfassungsgesetzes werden Informationen und Mitwirkungsrechte vorgestellt. Im zweiten Beitrag wird aus der Praxis von KMU berichtet. Welche KI-Anwendungen werden von KMU nachgefragt und eingesetzt? Wie informieren sich KMU über KI und welche Förderangebote bestehen? Wie wird die Einführung, Ausbildung der Anwender*innen und Beteiligung der Beschäftigten in KMU organisiert, und welche Unterschiede bestehen zu Großunternehmen?

Bis zum 30.11.2023 unter diesem Link https://komasys-web.verdi.de/anmeldedaten?Konferenznummer=0016&Ebenennummer=2450

Ver.di hat eine neue Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit zum Thema Arbeitsbedingungen und Digitalisierung für den Dienstleistungssektor veröffentlicht (s. Anlage).

Demnach arbeiten mittlerweile 68 Prozent der Beschäftigten im Dienstleistungssektor in sehr hohem oder hohem Maß mit digitalen Mitteln. Insgesamt gesehen unterscheiden sich die Beschäftigten, die ein hohes Maß an Digitalisierung in ihrer Arbeit angeben, nicht allzu sehr von denen, die ein niedriges Maß angeben – bis auf die Kategorie „Arbeitsintensität“! Sie liegt mit 46 Indexpunkten im Bereich „Schlechte Arbeit“. Interessant ist auch, dass die Teilnahme an Videokonferenzen bedeutete für 34 Prozent derjenigen, die an solchen Konferenzen teilnehmen, einen Zuwachs ihrer Arbeitsbelastung bedeutet. Demgegenüber stehen und 12 Prozent, die eine Verringerung der Arbeitsbelastung durch Videokonferenzen sehen.

Ver.di hat auch eine Analyse einzelner Fragen nach Branchen vorgenommen.

Angesichts dessen, dass die Dienstleistungsforschung wie ein Mantra verkündet, dass die Digitalisierung die Arbeit erleichtert, müssen die Ergebnisse der Auswertung erschrecken. Die Zahl der Beschäftigten, die eine Verbesserung der Arbeit sehen, ist gering, selbst in der IKT-Branche. Dagegen ist die Zahl der Menschen, die eine Verschlechterung sehen hoch, Selbst in der digitalisierungsaffinen IKT ist es fast ein Drittel der Beschäftigten, die eine höhere Belastung sehen. Der „Dreiklang Dienstleistung – Arbeit- Digitalisierung“ ist eine Disharmonie sondergleichen. Dem wird sich auch die Dienstleistungsforschung stellen müssen.

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