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Kurzdarstellung Förderprogramm Demografie

Ziele des BMBF-Förderschwerpunkts „Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel" (2011-2015)

Unsere Gesellschaft und somit auch die Arbeitswelt unterliegen einem tief greifenden Wandel. So hat sich die Altersstruktur in Deutschland und vergleichbaren Industrienationen in den vergangenen Jahren grundlegend verändert, so dass – bei abnehmenden Berufseintritten Jüngerer - immer mehr Beschäftigte aus dem Berufsleben ausscheiden.

Diese Entwicklung stellt Wirtschaft, Gesellschaft und insbesondere Unternehmen vor viele neue Herausforderungen. Es geht u.a. um Wissensverlust. Betriebe müssen eine demografieorientierte Personalpolitik entwickeln, um alle Altersklassen an der Generierung und dem Erhalt von Wissen zu beteiligen. Gleichzeitig ändern sich auch die Erwerbsbiografien der Beschäftigten, so dass jeder Einzelne aufgefordert ist, lebenslang zu lernen, um die Innovationsfähigkeit unserer Gesellschaft. Flexiblere Strukturen, eine bessere Zusammenarbeit der Generationen und kontinuierlich stattfindender Kompetenzerwerb sind die wünschenswerten Folgen.

Um die Chancen des demografischen Wandels auf breiter Basis erforschen zu lassen hat das BMBF2011 den Förderschwerpunkt „Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel“ ins Leben gerufen. Das BMBF fördert zu diesem Themaderzeit (bis einschließlich 1. Jahreshälfte 2015) 27 ESF-kofinanzierte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben für neue Beschäftigungs- und Lebensarbeitszeitmodelle. Ein wissenschaftliches Begleitvorhaben mit dem Titel „Kommunikation, Kooperation und Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel (DemoScreen) unterstützt die Durchführung dieser Verbundprojekte mit seiner Expertise.

Ziel der Förderung ist es, neue demografieorientierte Konzepte für die Entwicklung von Personalstrukturen und Kompetenzerwerb sowie für die Gestaltung der betrieblichen Organisation zu entwickeln und zu erproben. Sie sollen dazu beitragen, die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im demografischen Wandel zu steigern.

Um den Erfolg der Förderung und die Wirkung der Öffentlichkeitsarbeit zu vergrößern, wurden sechs sogenannte thematische Fokusgruppen eingerichtet, in denen verschiedene Projekte die Problemstellungen praxisnah erforschen. Die vorgenommene Fokussierung auf zentrale Fragestellungen des demografischen Wandels stellt sicher, dass mit den zu entwickelnden Instrumenten und Maßnahmen Unternehmen die Auswirkungen des demografischen Wandels erkennen und effizient darauf reagieren können. Es wird somit ein Beitrag geleistet, um die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen mithilfe von demografieorientierten Lösungen nachhaltig zu sichern und auszubauen.

Die Verbundprojekte werden den folgenden Fokusgruppen zugeordnet:

  • Altersheterogene Innovationsteams als Erfolgsfaktor des demografischen Wandels (5 Verbundprojekte)
  • Demografiemanagement und Vernetzung (5 Verbundprojekte)
  • Messung von Innovationspotenzialen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels (5 Verbundprojekte)
  • Erwerbsbiografien als Innovationstreiber im demografischen Wandel (4 Verbundprojekte)
  • Kompetenzentwicklung und Qualifizierung für den demografischen Wandel (5 Verbundprojekte)
  • Regionale Aspekte des demografischen Wandels (4 Verbundprojekte).
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