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Veranstaltungen HGAL 2018

Auf der Vereinssitzung vom 28.2.2018 wurden die öffentlichen Veranstaltungen des Vereins für das Jahr 2018 festgelegt. Dazu gehören:

  • Ökologie der Arbeit
  • Dienstleistungen: Forschung und Wissenschaft – Arbeit und Innovation

Beide Veranstaltungen sollen mit dem Wissenschaftsjahr "Arbeitswelten der Zukunft" verbunden werden

Ökologie der Arbeit

Die Ausgabe 2018 des Jahrbuches Gute Arbeit trägt diesen Titel und kündigt damit eine neue Betrachtung des Themas an. Der grundlegende Artikel von Urban geht von drei Reproduktionskreisen aus: der Arbeitskraft, der Gesellschaft und der Natur. Diese überschneiden sich im Feld der Arbeitsökologiepolitik. Leider kann Urban nur mit Mühe verhindern, dass der defensive Charakter eines „Reproduktionskonzeptes“ sich durchsetzt. Reproduktion bedeutet ja gewöhnlich nur Abwehr von Belastungen, bzw. Erholung nach Belastungen. Urban versucht diesen Mangel über die persönlichkeitskonstitutiven Aspekte der Arbeit zu beheben. Sein Magisches Viereck der Nachhaltigkeit mit „Nachhaltiger Qualität der Arbeit“, „Ökologischer Nachhaltigkeit“, „Beschäftigungspolitischer Nachhaltigkeit“, „Nachhaltiges Wettbewerbsmodell“ und zentral „Wirtschaftsdemokratie“ bietet gute Chancen für eine übergreifende Debatte. Auch auf der Frühjahrstagung 2018 der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft wurde das Thema „Arbeit und Ökologie“ von Becke und anderen aufgegriffen. Die Arbeitswissenschaft ist bisher durch eine weitgehende Naturvergessenheit geprägt. Neue Herausforderungen an die Arbeitswissenschaft ergeben sich aus der sozial-ökologischen Transformation von Gesellschaften daher in konzeptioneller Hinsicht, die Regeneration bzw. den Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen bei der Konzeptualisierung nachhaltiger Arbeitssysteme zu beachten. Überdies resultieren aus der sozial-ökologischen Transformation der Arbeitsgesellschaft und der Erwerbsarbeit neue Forschungsbedarfe.

HGAL will basierend auf diesen Ansätzen im Juni 2018 eine Diskussionsveranstaltung durchführen. Verantwortlich dafür sind Gerhard Finking und Gerd Ernst.

Dienstleistungen: Forschung und Wissenschaft – Arbeit und Innovation

Dienstleistungen begegnen uns heute auf Schritt und Tritt begegnen und mehr und mehr Einzeldienstleistungen werden zu Dienstleistungssystemen zusammengefasst. Zwar gibt es eine umfassende Literatur zu Dienstleistung etwa im Sinne von wirtschaftsbereichsspezifischen Betrachtungen, disziplin- und methodenorientierten Darstellungen oder aus arbeitssoziologischer wie beschäftigungspolitischer Sicht, doch liegen eine Zusammenschau und eine „Geschichte“ der Forschung zu Dienstleistungen, ihrer wissenschaftlichen Disziplinen und ihrer Themen bis heute nicht vor. Ernst und Zühlke wollen auf dem Symposium im vierten Quartal ihre These vorstellen, dass Dienstleistungssysteme für die gesellschaftliche Wohlfahrt und Daseinsvorsorge, für gute und gut bezahlte Beschäftigung und zukunftsweisende Ausbildung so wichtig sind, dass sie systematisch konstruiert und ausgereift auf den Markt kommen müssen und Kunden und Nutzer zufrieden stellen.

Verantwortlich für das Symposium sind Gerd Ernst und Klaus Zühlke.

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