Im Gegensatz zur marktgetriebenen (öffentlich technisch getriebenen) Digitalisierung ist die sozial-ökologische Transformation eine von Menschen getriebene Bewegung, um das Leben auf der Erde auch in Zukunft zu ermöglichen. Sie ist Teil einer längerfristigen Entwicklung, deren Schwerpunkte sich in den letzten Jahren mehrfach gewandelt haben. Will man – beispielhaft für Deutschland - Willi Brandts Forderung, der Himmel über der Ruhr müsse wieder blau werden, als Beginn einer auf sozialer Gerechtigkeit gestützten Argumentation setzen, gab es dann verschiedene Bewegungen: die Anti-Atomkraft-Bewegung, die Betrachtung der Endlichkeit der Rohstoffe, den Schutz von Mensch und Klima vor Umweltgiften (z.B.: Asbest, FCKW, Feinstaub) und den klimaschützenden Umgang mit Energie, insbesondere die Vermeidung von Kohlendioxid. Entsprechend dieser Entwicklungen wird auch davon gesprochen, dass die Sozial-ökologische Transformation unterschiedliche gesellschaftliche Transformationsprozesse umfasst..
Es muss gesehen werden, dass die gemeinsame Sicht auf Ökologie und Soziales einiges Konfliktpotenzial birgt. Denn ein solcher Ansatz lehnt eine Ökologiepolitik ab, die glaubt aus wissenschaftlichen Erkenntnissen politische Dogmen ableiten zu können und die ökologisches Verhalten einzig über den Preis von Produkten und Dienstleistungen zu steuern versucht. Sie propagiert einen wirtschaftlichen und technologischen Umbau, ohne z.B. die Fragen der Arbeit von Menschen zu lösen (Klippert, 2019).
Im folgenden Beitrag wird versucht, bisherige Ansätze der sozial-ökologischen Transformation darzustellen und aus Sicht der Dienstleistungen zu bewerten. Darauf aufbauend werden einige Forschungsmaßnahmen skizziert.
Günter Neubauer hat sich inzwischen auch mit dem Thema auseinandergesetzt.